NordamerikaUnterwegs in Palästina
Erfahrungen von meinen Palästinareisen
Das Buch „Das Land der traurigen Orangen“ des palästinensischen Schriftstellers Ghassan Kanafani,vor langer Zeit, hat mich damals sehr nachdenklich gestimmt. Ich wollte mehr wissen über Palästina und die Lebenssituation der Bevölkerung. Reisen in Palästina mit Palästinenser*innen ist allerdings wegen der israelischen Besatzungspolitik sehr beschwerlich und unberechenbar.
Nun ich habe vor allem Fotos aus Hebron und Bethlehem ausgewählt, welche Alltag und Wohnsituation des palästinensischen Volkes zeigen: z.B. diese Kontrollstelle im Untergrund - im oberen Stock wird via Monitor entschieden, ob weitergehen erlaubt wird oder eben nicht! Dann die von der israelischen Regierung beschlossenen Bau der Trennmauer, ca. 9 m hoch mit Wachtürmen. Sie führt durch Bethlehem, teilt Jerusalem und andere Städte sodass die Menschen teilweise beinahe eingeschlossen sind. In ganz Palästina zerschneidet sie Landschaften, werden palästinensische Dörfer zerstört und rücksichtslos uralte Olivenbäume ausgerissen - Lebens- grundlage vieler Palästinenser*innen. Die Resolution der Vereinigten Nationen welche Israel aufforderten den Bau einzustellen sowie die Beurteilung des Internationalen Strafgerichtshof‘s dass der Bau in den besetzten palästinensischen Gebieten internationalem Recht widerspricht, änderte nichts an den Plänen der israelischen Regierung - es wird weiter gebaut.
Ich bewundere die Palästinenser*innen mit ihren Kindern. Ich wünsche ihnen dass mehr Menschen diese unhaltbare Situation wahrnehmen und endlich eine friedliche Lösung für beide Völker gefunden wird.