Unterwegs: | ||
Impressionen: |
2012 |
Motto: Unterwegs Ein Wiesel sass auf einem Kiesel inmitten Bachgeriesel............. Christian Morgenstern |
Titelbild Düne, Mauretanien Tanzend huschen lange Schatten über den Sand und verabschieden den Tag. |
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Januar Dünen, Mauretanien Beschwingt, unbeschwert und viel schwatzend schreiten die Beiden in den neuen Tag. |
Februar Küste bei Porto, Portugal Da sass ich und Christian Morgenstern war mit dabei! |
März Wadi Rum, Jordanien Fantastisch diese Kolosse - sie wirken wie monumentale Skulpturen in der Weite dieser Sand Wüste. |
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April Gebirge, Jordanien Was ich nie erwartet hätte: hinter dieser Steinkulisse verbirgt sich die Nabatäer Stadt Petra. |
Mai Gebirge auf Mallorca, Spanien Gemeinsam trotzen der Baum und die Steine den Launen der Natur. |
Juni Robiei TI, Schweiz Wasser und Wind sind Gestalter dieser bizarren Steinlandschaft. |
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Juli Kupfer Canyon, Mexiko Welche Täuschung, beim ersten flüchtigen Hinschauen sah ich doch tatsächlich eine Festung. |
August Glarner Alpen, Schweiz Zögernd geben die Nebelschwaden die verhüllten Spitzen endlich frei. |
September Dünen, Mauretanien Die Wüste lebt - Licht und Schatten überraschen immerfort mit neuen Formen. |
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Oktober Gold Beach, Oregon, USA Den kleinen schwarzen Kerl kümmern weder Sturm noch Regen. |
November Nördlich Sana‘a, Yemen Stein um Stein wurde einst mühsam zusammengetragen und aufgebaut, doch nun zerfällt Mauerwerk und imposante Festung. |
Dezember Mesa Verde, Colorado, USA Welcher Anblick - beinahe schwebend zwischen Himmel und Erde diese verlassene Siedlung der Anasazi. |
Ein Wiesel sass auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.............
Christian Morgenstern
Morgenstern, der geniale Wortakrobat, hat des Reimes wegen dem
Wiesel diesen unbequemen, feuchten Platz zugewiesen. Mir ging
dieses humorvolle Gedicht durch den Kopf, als ich am Ufer des
Atlantik sass. Das bedrohliche Grollen des Meeres in den Ohren,
die weiss schäumenden Wasserkronen beobachtend. Unter meinen
Füssen rollten die Kiesel hin und zurück, ein sich
ständig wiederholender Vorgang. Einst waren sie Teil eines
schroffen Felsens in den Bergen, eines Steinkolosses im Wadi Rum
oder der von Wind und Sonne geglätteten Steinwand, hinter
welcher sich die geheimnisvolle Stadt Petra verbirgt. Immerfort
schleifen Wind und Wasser diese Giganten, brechen Teile weg,
gestalten neue Formen und schicken sie auf lange Reisen. So sind
sie über die ganze Erde verstreut - ich begegne ihnen
überall: als Kiesel am Ufer, als gigantische Düne in der
Wüste oder noch stolz als Bergspitze in den Alpen.